Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern!

Auf dieser Seite finden Sie Informationen rund um das Thema "iPads an der Jodocus Nünning Gesamtschule".

Eine 1:1 Ausstattung, bei der jedes Kind sein eigenes digitales Endgerät besitzt, ist ein zentraler Baustein im Digitalisierungsprozess an der Jodocus Nünning Gesamtschule Borken Wir setzen dies seit dem Schuljahr 2020/21 durch elternfinanzierte iPads bereits in der Oberstufe um und informieren Sie auf dieser Seite über den Fahrplan zur iPad Einführung sowie unsere pädagogischen Konzepte für einen zeitgemäßen Unterricht im Zeitalter der Digitalität.

 

Zeitplan

 

Warum arbeiten wir mit digitalen Endgeräten (iPads) im Unterricht?

 

Warum lehren und lernen wir digital?

 

Warum iPads?

Nach Recherchen und dem Besuch von anderen Schulen, die bereits länger mit ähnlichen Konzepten arbeiten, haben wir uns für iPads entschieden, weil es für diese Apple-Geräte eine ganze Infrastruktur von Verwaltungswerkzeugen gibt, die es uns erlaubt, eine zeitgemäße Nutzung im Unterricht sowie von Prüfungen durchzuführen. Aus Sicht der Schülerinnen und Schüler ist die intuitive Handhabung der iPads ausschlaggebend gewesen, da sie einfach bedient und genutzt werden können.

Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kann eine zunehmende Aktivierung der Schülerinnen und Schüler erfolgen, da sie selber Produkte auf vielfältige Art erstellen und Ergebnisse ihrer Arbeit darstellen können. Auch die forschende Erarbeitung eines Sachverhalts wird gefördert. So können Experimente oder Bewegungsabfolgen gefilmt und anschließend in Ruhe analysiert und optimiert oder Filmsequenzen in individuellem Tempo analysiert werden. Die Tablets können auf diese Weise auch zu einer Individualisierung des Unterrichts in Bereichen beitragen, in denen dies bisher nur mit hohem materialen Aufwand (und Kosten) möglich war.

Für die Auswahl von iPads sprechen folgende Gründe:

• intuitive, kindgerechte Handhabung

• großer Funktionsumfang und große Kompatibilität

• hoher Sicherheitsstandard

• langfristige Versorgung mit Sicherheitsupdates und Updates

• hoher Datenschutzstandard, vor allem gegenüber App-Anbietern

• stabiles, flüssiges und zuverlässiges Betriebssystem - auch bei bereits über fünf Jahre alten Geraäten

• lange Akkulaufzeit

• großes Angebot vieler schulischer Apps

• einfache und zuverlässige Steuerung der iPads für Updates, aber auch in Unterrichtssituationen oder in Klassenarbeiten

>> weitere gute Gründe warum wir auf das iPad setzen

 

 

Warum digitale Endgeräte in Schülerhand?

Da digitale Medien in der Alltagswelt bereits fest verankert sind und in den späteren Lebens- und Arbeitswelten zunehmend Bedeutung erlangen.

Wie gehen wir mit der Medienkritik um? Hinterfragen wir diese neue Technologie auch ausreichend?

Die Schule bietet die idealen Rahmenbedingungen, um einen kritischen und kompetenten Umgang mit neuen Medien zu erlernen. Zudem wird das Thema zunehmend auch Unterrichtsgegenstand. Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung werden systematisch unsere Curricula in allen Fächern modifiziert und auf die Herausforderungen des digitalen Lernens angepasst.

Warum werden zunächst der 9. Und 10. Jahrgang mit iPads ausgestattet?

In der gymnasialen Oberstufe der JNG dient das iPad bereits als festes Arbeitsgerät und ersetzt den Taschenrechner in Prüfungen. Vor dem Hintergrund der positiven Bestätigung des iPad-Einsatzes in der Oberstufe gehen wir davon aus, dass auch schon im 9. und 10. Jahrgang medienpädagogische Kompetenzen aufgebaut werden, die als Vorbereitung für die weitere berufliche Bildung positiv genutzt werden können.

Was kostet ein iPad?

Die Preise variieren leicht von Jahr zu Jahr. Zudem ist der Preis abhängig vom gewählten Gerät und der Speichergröße.

Stand 28.09.2021: das aktuelle iPad 10.2 (9. Generation), 64GB kostet bei Apple 379€.

Sind 64GB als Speicher ausreichend?

Ja, für schulische Zwecke sind 64GB ausreichend. Zudem steht den Schülerinnen und Schülern der JNG die Schülercloud zur Verfügung, um Dateien und Dokumente zu speichern. Wer möchte, kann natürlich auch die größere Variante mit 256 GB bestellen.

Sollte dennoch einmal der Speicher aufgrund zahlreicher Fotos und Videos belegt sein, so besteht die Möglichkeit, diese durch eine Datensicherung am Heim-PC zu entfernen und somit wieder Platz auf dem iPad zu schaffen.

Wie läuft das Bestellverfahren ab? Kann das iPad über die Schule bestellt werden?

In der Oberstufe hat sich ein Bestellverfahren mit unserem Kooperationspartner  bewährt. Wenn das Bestellverfahren eröffnet wird, haben sie die Möglichkeit über einen für die JNG eingerichteten Webshop ein iPad ihrer Wahl auszuwählen. Optional kann ein Apple Pencil mit ausgewählt werden.

Für Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgnags, die nicht den Übergang in die Oberstufe der JNG wählen, stellt die Anschaffung eines iPads ein Angebot dar.

Kann ich finanzielle Unterstützung bekommen?

Bei finanziellen Schwierigkeiten zur Beschaffung der iPads wenden Sie sich bitte persönlich an die jeweiligen Abteilungsleitungen der Jahrgänge, um zugesicherte Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Schule über Leihgeräte individuell abstimmen zu können.

Ich habe schon ein Tablet. Kann ich mein vorhandenes Tablet nutzen?

Ein bereits vorhandenes und allzeit zur Verfügung stehendes aktuelles iPad (2019 oder 2020, 7th oder 8th Generation, mindestens iOS 14) kann genutzt werden. Da Lehrkräfte in mehreren Jahrgangsstufen unterrichten, sollte sichergestellt sein, dass Tablets mit der gleichen Version des Betriebssystems betrieben werden können, damit Lehrkräfte und Schüler/innen in unterschiedlichen Jahrgängen die gleichen Oberflächen und Funktionen haben.

Die privaten Geräte werden für die schulischen Verwaltungszwecke ins MDM (Mobile Device Management) eingepflegt. Leider lassen sich Geräte anderer Hersteller nicht in das schulische Verwaltungsnetz einbinden.

Kann die Anschaffung und Nutzung eines Tablets verweigert werden?

Der Einsatz des iPads als Unterrichtsmittels ist nur sinnvoll, wenn alle Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe, wie auch beim jetzigen Taschenrechner, dieses haben.

Warum kein bring your own device (Bringe dein eigenes Gerät mit)?

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Im Englischunterricht bringt jeder Schüler irgendein Englischbuch mit. Es wird ja das Fach Englisch gelernt. Der Lehrer müsste nun 25 verschiedene Bücher sichten und alle Schüler auf einen Stand bringen. Dann ist in dem einen Buch das Thema der Stunde/Unterrichtseinheit vorhanden, in dem anderen nicht.

Was tun im Schadensfall?

Im Falle eines Schadens hängt das Vorgehen davon ab, ob Sie eine Versicherung abgeschlossen haben. Bei Schaden oder Verlust müssen Sie selbst für Ersatz sorgen, denn das iPad ist ein obligatorisches Lernmittel.

Wie kann ich mein Gerät schützen?

Zum Schutz des iPads sollte eine Hülle angeschafft werden. Eine Schutzfolie für das Display kann eine gute Ergänzung sein.

Was passiert, wenn ich mein iPad verliere?

Da die Geräte zentral verwaltet werden, kann im Falle eines Verlustes das Gerät gesperrt und/oder komplett gelöscht werden. Das Gerät wird dadurch für einen möglichen Dieb wertlos.

Brauche ich immer noch Bücher?

Die Schulbuchverlage veröffentlichen sukzessive ihre Bücher mit gleichzeitiger digitaler Version, die im Kaufpreis integriert ist. An der JNG werden Bücher im Eigenanteil der Eltern sofort durch die Beschaffung von eBooks ersetzt.

Wird der Unterricht nur noch auf Tablets stattfinden?

Natürlich nicht. Den Umfang bestimmt die jeweilige Lehrkraft nach pädagogischen sowie fachlichen Gesichtspunkten. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten gibt es in allen Fächern. Gerade im Sinne der Verbesserung der Medienkompetenz ist ein vielfältiger Medieneinsatz verschiedener Medien wünschenswert.

Soll auch eine Tastatur und ein Stift angeschafft werden?

Ein Stift ist nach unseren Erfahrungswerten aus der Oberstufe und von anderen Schulen uneingeschränkt zu empfehlen. Mittels Stift ergeben sich zudem weitere Vorteile bei der Gestaltung und Arbeit von Aufgaben. Eine Tastatur hat den Vorteil, dass der "Bildschirm" durch die virtuelle nicht verkleinert wird und das Tastschreiben geübt wird.

Welche Apps sind auf den iPads?

Auf den iPads sind eine Reihe von Apps vorinstalliert. Neben Pages (Textverarbeitung), Keynote (Präsentationssoftware) und Numbers (Tabellenkalkulation) von Apple sind WebUntis, das Office-Paket und Goodnotes vorinstalliert. Weitere Apps werden über die einzelnen Fachbereiche hinzukommen.

Schreiben die Schüler*innen dann immer noch genug?

Das handschriftliche Schreiben wird – soweit absehbar – sicher die vorherrschende Schreibform bleiben. Wie im „wirklichen Leben“ werden sich das maschinen- und das handschriftliche Schreiben ergänzen – übrigens auch nach individuellen Präferenzen.

So kann beispielweise in den fremdsprachlichen Fächern eine Aufgabe sein, dass die Schülerinnen und Schüler eine E-Mail oder einen Blog-Eintrag verfassen müssen. Hier wäre der Einsatz und das Arbeiten mit dem Tablet authentisch und wünschenswert. Andere Aufgabenformate, wie das Schreiben eines Briefes oder einer Postkarte, werden dagegen authentischer auch im Unterricht per Hand geschrieben.

Änderst sich das Format der Klassenarbeiten?

Das Tablet kann zunächst als Hilfsmittel (Taschenrechner, Wörterbuch) verwendet werden.

In der Mittelstufe dient die Arbeit mit dem Tablet zunächst der Vorbereitung von Klassenarbeiten, die weiterhin auf Papier geschrieben werden. Zukünftig kann es auch interessant sein, digitalen Prüfungsformate zu entwickeln. Dies ist auch vom Schulministerium gefordert.

Ab der Einführungsphase ersetzt das Tablet den obligatorischen Taschenrechner  den Mathematikprüfungen.

Wie vertragen sich Inklusion und Tablets?

Die multimedialen Eigenschaften der Tablets bieten vielfältige Möglichkeiten, um individuelle Förderung besser zu ermöglichen. So kann durch die guten Vergrößerungsmöglichkeiten der Tablets eine Sehschwäche kompensiert werden. Ferner kann durch die Tonwiedergabe in eigener Lautstärke eine Hör- und/oder Sehschwäche aufgefangen werden.

Gibt es Schulungen der Lehrkräfte?

Der Einsatz des Tablets im Unterricht erfordert vielfältige, fachbezogene Fortbildungen für Lehrkräfte. Schon jetzt gab es bereits einige schulinterne Fortbildungen zu Themen der Digitalisierung im Unterricht.

Kann ich das Gerät auch zu Hause privat benutzen?

Auch wenn das iPad über die Schule administriert wird, können Sie dieses natürlich nach Schulschluss privat nutzen. Dabei sollte jedoch der schulische Einsatz nicht beeinträchtigt werden (z. B. freier Speicherplatz), da das Tablet in erster Linie ein Arbeitsgerät für die Schule ist, das morgens ausreichend geladen mitzubringen ist.

Wie kann ich den Medienkonsum meines Kindes zu Hause regulieren?

Pädagogisch ist sicherlich am sinnvollsten gemeinsam über die Mediennutzung ihres Kindes zu reden, um gemeinsam auch zu Hause tragbare Nutzungszeiten und Nutzungsarten zu entwickeln. Vielfältige Anregungen dazu finden Sie auf den Seiten von

https://www.klicksafe.de/eltern/

Die Verabredung von medienfreien Zeiten ist sicherlich sinnvoll. Wenn Sie die Mediennutzung quantitativ kontrollieren wollen, können Sie auf den heimischen Routern (Geräte, die den Internetzugang ermöglichen, wie z.B. einer Fritzbox) einstellen, welches Gerät in welchem Zeitraum Zugang zum Internet erhält. Ferner kann zusätzlich festgelegt werden, ob der Zugang durch einen Filter kontrolliert werden soll. Der Zugang kann sogar auf eine Liste von einzelnen Internetseiten begrenzt werden. Fast alle Apps auf dem Tablet können auch ganz ohne Internetzugang genutzt werden.

Wie werden die Geräte administriert?

Bei der großen Anzahl von Geräten kann dies nur über eine professionelle Managementlösung erfolgen (Mobile Device Management, MDM). Schon vor Auslieferung der Geräte an die Schüler*innen werden die Geräte bei der MDM-Lösung registriert und so bei Ausgabe mit Software und notwendigen Lizenzen ausgestattet.

Damit die zukünftige Verwaltung und Versorgung der Tablets mit Updates und Software möglich ist und für die Verwendung von Steuerungssoftware im Unterricht und in Prüfungssituationen, müssen sie in den “supervised mode” gesetzt werden. Die Geräte holen sich dann bei Verbindung mit dem Internet Software und Einstellungen, die für das jeweilige Gerät vorgesehen sind. Über Profile können die Geräte jahrgangsweise so eingestellt werden, wie es am sinnvollsten ist.

Durch die Verwendung einer eigenen privaten Apple-ID ist es zusätzlich möglich, selbstständig Apps auf dem Gerät zu installieren. In welchem Maße dies geschieht, liegt damit in der Hand jedes Einzelnen.

Der gläserne Schüler- Kann die Schule jetzt alles sehen, was die SuS auf ihren Tablets machen?

Nein! Der Administrator hat nur Einsicht in die allgemeinen Informationen der Geräte. Hierzu gehören IP, MAC, iOS-Version, Gerätename, Besitzer, Ladezustand, Speicher, installierte Apps, etc.

Nicht einsehbar sind sämtliche privaten Daten und Dateien. Hier besteht keine Zugriffsmöglichkeit.

Sollte ein Gerät nicht auffindbar sein, kann der Administrator das Gerät in den Lost-Modus setzen. Dies bedeutet, dass der Administrator das Gerät ggf. orten kann und dass das Gerät zur Nutzung gesperrt wurde. War die Ortung erfolgreich, lässt sich die Sperrung wieder aufheben. Gleichzeitig erfolgt eine Mitteilung an den Nutzer über den Zeitpunkt und den Ort, sodass ein Missbrauch ausgeschlossen ist.

Kann die Tätigkeit und Inhalte der Schüler*innen kontrolliert werden?

Durch die schulische Steuerungssoftware können Lehrkräfte die Nutzung des Tablets auf bestimmte Anwendungen beschränken. Zudem kann über eine White-List in einem MDM-Profil festgelegt werden, welche Apps während der Unterrichtszeit zur Verfügung stehen.

Wie wird mit den Bedenken in Bezug auf die Strahlung umgegangen?

Die Sendeleistung unserer Tablets ist deutlich geringer als bei Handys oder schnurlosen Telefonen. Je nach Informationsquelle beträgt die WLAN-Strahlung nur ein Zehntel bis ein Hundertstel der eines Handys. Hinzu kommt noch, dass Handys dicht am Körper getragen werden, während die WLAN-Accesspoints mehrere Meter entfernt sind.

Die Funkmodule im Tablet sind zudem abschaltbar, die WLAN-Accesspoints schalten sich automatisch bei Nichtbenutzung ab, bzw. gehen in den Stand-by-Modus, was die Belastung nochmals deutlich verringert.